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Schneelastzonen

Schneelastzonen – Bedeutung für Dachplanung und Photovoltaik-Montage

In Deutschland, Österreich und der Schweiz spielt die Schneelast eine entscheidende Rolle bei der statischen Auslegung von Dächern. Je nach geografischer Lage werden sogenannte Schneelastzonen definiert, die angeben, mit welcher maximalen Schneelast ein Gebäude zu rechnen hat. Diese Zonen sind besonders wichtig für die Dachplanung und beeinflussen maßgeblich die Auswahl und Befestigung von Photovoltaikanlagen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Schneelastzonen eingeteilt sind, warum sie für Bauherren und PV-Installateure relevant sind – und wie CLEVER-TILE® eine sichere Lösung für Regionen mit hoher Schneelast bietet.

Was sind Schneelastzonen?

Schneelastzonen geben an, mit welchem Gewicht durch Schnee auf einer horizontalen Fläche zu rechnen ist. Sie bilden die Grundlage für die statische Bemessung von Dachkonstruktionen und Anlagen, die auf dem Dach befestigt werden – wie Photovoltaikmodule. Die Einteilung erfolgt in mehreren Stufen und orientiert sich an historischen Wetterdaten, Höhenlagen und regionalen klimatischen Besonderheiten.

Warum ist die Schneelast so wichtig?

  • ❄️ Schnee wiegt mehr, als man denkt: Nassschnee kann mehr als 400 kg/m² erreichen.
  • 🏠 Zu hohe Belastung kann zu Dacheinstürzen führen – besonders bei Flach- und Pultdächern.
  • 🔩 Auch PV-Unterkonstruktionen müssen diese Last dauerhaft sicher tragen können.

Einteilung der Schneelastzonen in Deutschland

In Deutschland werden Schneelastzonen gemäß DIN EN 1991-1-3 / NA:2010-12 (vormals DIN 1055-5) wie folgt unterteilt:
  • Zone 1: Geringe Schneelast (z. B. Rheinebene, Norddeutschland)
  • Zone 1a: Übergangszone mit mittlerer Belastung
  • Zone 2: Erhöhte Schneelast (z. B. Mittelgebirge)
  • Zone 2a: Erhöhte Übergangszone (z. B. Ausläufer der Alpen)
  • Zone 3: Sehr hohe Schneelast (z. B. Alpenregion, Allgäu, Berchtesgaden)
Die genaue Zonenzuordnung erfolgt über spezielle Kartenwerke und kann auch innerhalb einer Gemeinde stark variieren – insbesondere mit steigender Höhenlage.

Höheneinfluss auf die Schneelast

Zusätzlich zur Zoneneinteilung wird die Schneelast je nach Seehöhe des Bauorts korrigiert. Faustregel: Pro 100 m Höhenunterschied steigt die Schneelast signifikant an. Ab 800 m über NN gelten gesonderte Werte, die über Normtabellen oder Berechnungsformeln bestimmt werden.

Schneelasten in Österreich und der Schweiz

Österreich:

Die ÖNORM EN 1991-1-3 regelt die Schneelasten in Österreich. Auch hier erfolgt die Einstufung in Zonen sowie nach Höhenlage. In Gebirgslagen – etwa in Tirol oder Vorarlberg – kann mit Schneelasten von über 6 kN/m² gerechnet werden.

Schweiz:

In der Schweiz gelten die SIA-Normen (z. B. SIA 261). Aufgrund der alpinen Lage sind dort die höchsten Schneelastwerte Mitteleuropas zu finden. Besonders im Wallis, Graubünden oder Berner Oberland müssen Dächer extremen Bedingungen standhalten.

Relevanz für Photovoltaik-Montagesysteme

Photovoltaikanlagen müssen nicht nur die Eigenlast, sondern auch zusätzliche Wind- und Schneelasten sicher abtragen können. In Schneelastzonen mit hohen Werten ist eine besonders robuste Unterkonstruktion Pflicht – ebenso wie durchdachte Befestigungssysteme, die die Dacheindeckung nicht beschädigen.

Typische Anforderungen:

  • 🛠️ Verstärkte Dachhaken oder Aufständerungen
  • 🧱 Durchdringungsfreie Lösungen zum Schutz der Ziegel
  • 📏 Statische Nachweise für jede Montagesituation

CLEVER-TILE® – Die Lösung für Schneelastzonen

CLEVER-TILE® ist eine intelligente Ziegelersatzlösung, die speziell für Regionen mit hohen Anforderungen entwickelt wurde. Durch den Einsatz von besonders robustem Material und einem separat einsetzbaren Dachhaken bietet das System maximale Sicherheit – selbst in Zone 3 und bei Dachneigungen über 30°.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • ❄️ Getestet für hohe Schneelasten
  • 🔩 Kein Flexen der Dachziegel notwendig
  • 🪛 Kompatibel mit vielen Ziegeltypen wie Marzari
  • 📐 Ideale Lastverteilung in die Dachkonstruktion

Planungshinweise für Bauherren und Fachplaner

Wer eine PV-Anlage plant, sollte frühzeitig folgende Punkte prüfen:
  • 📍 Schneelastzone und Höhenlage des Grundstücks
  • 🏗️ Statik des Dachs und der Sparren
  • ⚙️ Auswahl eines Montagesystems mit geprüfter Lastabtragung
  • 📜 Nachweisführung gegenüber Bauamt oder Versicherung

Fazit: Sicherheit beginnt bei der Schneelast

Schneelastzonen sind ein entscheidender Faktor bei der Planung und Umsetzung von PV-Anlagen auf Dächern. Wer in einer Region mit hoher Schneelast lebt – ob im Schwarzwald, Allgäu oder in den Alpen – sollte keine Kompromisse bei der Befestigung eingehen. CLEVER-TILE® bietet hier eine nachhaltige, sichere und dachschonende Lösung, die auch unter extremen Bedingungen überzeugt.